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GRUND­STEU­ER­RE­FORM

Steuern

Mit dem Gesetz zur Reform des Grund­steu­er- und Bewer­tungs­rechts v. 26.11.2019 hat der Gesetz­ge­ber die Grund­steu­er neu­ge­stal­tet, nach­dem das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt die seit 1935 (Ost) bzw. 1964 (West) nicht mehr aktua­li­sier­ten Ein­heits­wer­te und die Erhe­bung der Grund­steu­er für ver­fas­sungs­wid­rig erklärt hat. Die Ände­run­gen des Grund­steu­er­ge­set­zes sind erst­mals für die Grund­steu­er des Kalen­der­jahrs 2025 anzu­wen­den. Um die Neu­be­wer­tung durch­füh­ren zu kön­nen, benö­tigt das Finanz­amt für jedes Grund­stück eine „Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts“. Mit der Umset­zung der Grund­steu­er­re­form müs­sen ins­ge­samt ca. 36 Mil­lio­nen Ein­hei­ten neu bewer­tet wer­den. Die Erklä­rung muss elek­tro­nisch ein­ge­reicht werden.

Die offi­zi­el­le Frist für die Grund­steu­er B ist am 31.01.2023 abge­lau­fen. Bis dahin sind bspw. in Baden-Würt­tem­berg erst 68 Pro­zent der Erklä­run­gen bei den Finanz­äm­tern abge­ge­ben wor­den. Eine Abga­be ist auch nach dem Fris­ten­de noch mög­lich. Wer sei­ne Erklä­rung noch nicht abge­ge­ben hat, kann das also noch nach­ho­len. Als nächs­ter Schritt folgt eine Erin­ne­rung vom Finanz­amt, vor­aus­sicht­lich im ers­ten Quar­tal 2023. So lan­ge haben alle Eigen­tü­me­rin­nen und Eigen­tü­mer, die die Frist ver­passt haben, kei­ne nega­ti­ven Fol­gen zu befürch­ten. Das Finanz­amt ist zunächst kulant. Einen Antrag auf Frist­ver­län­ge­rung braucht es des­halb nicht.

Die­je­ni­gen, die ihre Erklä­rung bereits abge­ge­ben haben, erhal­ten den Grund­steu­er­wert- und Grund­steu­er­mess­be­scheid, sobald das Finanz­amt die Erklä­rung bear­bei­tet hat. Die ers­ten Beschei­de sind bereits bei uns ein­ge­gan­gen, z.T. mit erheb­lich höhe­ren Grund­stücks­wer­ten als bis­her. Inzwi­schen meh­ren sich die Stim­men, die Ein­spruch gegen die Fest­stel­lungs­be­schei­de emp­feh­len. Seit dem 08.12.2022 liegt beim Finanz­ge­richt Baden-Würt­tem­berg eine Mus­ter­kla­ge von meh­re­ren Ver­bän­den bezüg­lich der Fra­ge der Ver­fas­sungs­mä­ßig­keit des neu­en Lan­des­grund­steu­er­ge­setz­tes vor. Aktu­ell kann nicht berech­net wer­den, wie hoch die Grund­steu­er ab 2025 dann tat­säch­lich fest­ge­setzt wer­den wird, weil die Hebe­sät­ze noch nicht feststehen.

 


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More Infor­ma­ti­on


Ger­ne unter­stüt­zen wir Sie bei der Erstel­lung und elek­tro­ni­schen Über­mitt­lung Ihrer Erklä­run­gen. Bit­te spre­chen Sie uns an!

Für jedes Objekt wer­den für die Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts ins­be­son­de­re die­se Anga­ben benötigt:

✔ Lage des Grund­stücks bzw. des Betriebs der Land- und Forstwirtschaft
✔ Gemar­kung, Flur und Flur­stück des Grundvermögens
✔ Eigentumsverhältnisse
✔ Grund­stücks­art (unbe­baut, Wohn­grund­stück, ande­re Bebauung)
✔ Flä­che des Grundstücks
✔ ggf. Wohnflä­che bzw. Grun­dflä­che des Gebäudes
✔ meh­re­re Gemein­den [ja/nein]
✔ Mit­ei­gen­tums­an­teil [Zähler/Nenner]
✔ Nutzungsart
✔ Bau­denk­mal [ja/nein]
✔ ggf. Abbruchverpflichtung

Sie fin­den die ent­spre­chen­den Daten zum Bei­spiel im Kauf­ver­trag, in der Flur­kar­te, im Grund­buch­blatt, im Ein­heits­wert­be­scheid, im Grund­steu­er­be­scheid, in der Tei­lungs­er­klä­rung.

Wir erstel­len dann dar­aus die Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts. Bit­te las­sen Sie uns auch die Unter­la­gen, aus denen sich die ent­spre­chen­den Daten erge­ben, per E‑Mail zukommen.

 

In unse­rem Son­der­news­let­ter von April 2021 fin­den Sie die Ände­run­gen im Über­blick.
In unse­rem Son­der­news­let­ter von Mai 2022 erhal­ten Sie aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen zu den aktu­el­len Anpas­sun­gen.