Was macht eigentlich ein*e … Rechtsreferendar*in in einer Kanzlei?
Auf dem Weg zum*r Volljuristen*in muss nach erfolgreicher erster Prüfung ein Referendariat absolviert werden. 4 Pflichtstationen und mindestens 1 Wahlstation bei Gericht, Staatsanwaltschaft, Verwaltungsbehörde und Rechtskanzlei ergänzen das Studium um praktische Erfahrungen.
Bei BSKP haben Sie als Rechtsreferendar*in in der Anwalts- und Wahlstation die Gelegenheit, Ihre theoretischen Kenntnisse, insbesondere in den Rechtsbereichen Familien- und Erbrecht, Arbeitsrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Bau- und Architektenrecht, Mietrecht und Steuerrecht, im Mandatsverlauf anzuwenden und auf unsere Unterstützung durch erfahrene Mentor*innen zurückzugreifen!
Einblicke & Erfahrungen
“Ich möchte meine Erfahrungen aus der Anwaltsstation bei BSKP teilen und einen Blick hinter die Kulissen des juristischen Alltags gewähren. Als Rechtsreferendar durfte ich in 2023 eine Vielzahl von facettenreichen Aufgaben und Herausforderungen kennenlernen, die mein Verständnis für die Welt des Rechts vertieft haben. Hier sind einige meiner wichtigsten Erkenntnisse:
1️ Teamarbeit ist der Schlüssel: In der Anwaltsstation wird die Bedeutung von Teamarbeit besonders deutlich. Das Handels- und Gesellschaftsrecht erfordert oft die enge Zusammenarbeit mit Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern. Die Abstimmung von rechtlichen Fragestellungen mit Experten anderer Fachrichtungen war eine lehrreiche Erfahrung und hat mir gezeigt, wie wichtig interdisziplinäre Zusammenarbeit ist. Der Austausch von Ideen, die Zusammenarbeit an Fällen und die Unterstützung durch erfahrene Anwälte haben meinen Lernprozess enorm bereichert. Hier war das persönliche Mentoring durch die Partnerin Frau Klapschus besonders wertvoll für mich, da ich von Tag eins in die Bearbeitung der Mandate involviert wurde und den gesamten Verlauf dieser nachvollziehen konnte.
2️ Praxisnahe Einblicke: Die Theorie im Studium ist unerlässlich, aber die Anwaltsstation hat mir gezeigt, wie wichtig die praktische Anwendung des Gelernten ist. Das tägliche Arbeiten an realen Fällen hat mein Verständnis für juristische Konzepte vertieft. Zudem bot die Möglichkeit, auch im Homeoffice zu arbeiten, eine Flexibilität, die meine Effizienz und Work-Life-Balance positiv beeinflusst hat. Die Nutzung moderner Kanzleisoftware erleichterte dabei die nahtlose Zusammenarbeit und den Zugriff auf relevante Informationen.
3️ Vielfältige Mandate: Die Vielfalt der Mandate in der Anwaltskanzlei hat mich vor interessante Herausforderungen gestellt. Von Handels- und Gesellschaftsrecht über Vertragsrecht bis hin zu Arbeitsrecht – jede Akte bot neue Einblicke und die Möglichkeit, meine Fähigkeiten zu erweitern. Insbesondere im Handels- und Gesellschaftsrecht hat mir die Bandbreite der Mandate, von der Gründung von Unternehmen bis zur Restrukturierung, gezeigt, wie breit gefächert dieses Rechtsgebiet ist. Jeder Fall bietet neue Herausforderungen und Lernmöglichkeiten.
4️ Kommunikation und Mandantenbetreuung: Die direkte Kommunikation mit Mandanten war eine lehrreiche Erfahrung, wobei die Teilnahme an Beratungsgesprächen und später das selbstständige Führen von diesen, mir besonders gefallen hat. Die Fähigkeit, komplexe rechtliche Fragen verständlich zu erklären, ist eine Schlüsselkompetenz, die ich in meiner Anwaltsstation vertiefen konnte.
5 Bedeutung internationaler Mandate: Die Anwaltsstation in Frankfurt am Main – im Herzen Europas – ermöglichte mir auch einen Blick in die Welt internationaler Mandate. So ist die Kommunikation in anderen Sprachen als der Muttersprache ein essentieller Teil des Kanzleialltags. Gerade in der gemeinsamen Arbeit mit der Partnerin Frau Taneva konnte ich viele grenzüberschreitender Fälle bearbeiten, was meinen Horizont erweitert und mir ein tieferes Verständnis für die Anforderungen internationaler Mandanten verschafft hat. So werden Verträge zumeist bilingual ausgefertigt und die Tücken des deutschen Rechtssystems gegenüber internationalen Mandanten zu erklären kann mitunter sehr herausfordernd sein.
6 Persönliche Entwicklung: Die Anwaltsstation hat nicht nur meine juristischen Fähigkeiten gestärkt, sondern auch meine persönliche Entwicklung gefördert. Die Balance zwischen Effizienz und Genauigkeit, sowie die Fähigkeit, unter Druck zu arbeiten, sind essenziell. So erfordert die Dynamik in der Anwaltskanzlei dabei schnell ein eigenverantwortliches Arbeiten.
Ich bin dankbar für die spannenden Einblicke und die wertvollen Lernerfahrungen. Ein herzliches Dankeschön an mein Team und die Kanzlei Dr. Broll Schmitt Kaufmann und Partner in Frankfurt am Main, die mich so herzlich aufgenommen haben. Auch die tollen Gespräche während der gemeinsamen Mittagspause werde ich sehr vermissen. Insbesondere gilt mein Dank den beiden Partnerinnen, Frau Klapschus und Frau Taneva, mit denen ich sehr eng zusammenarbeiten durfte und von denen ich viel lernen konnte. Dabei war es eine tolle Erfahrung jederzeit konstruktives Feedback zu den eigenen Arbeitsergebnissen zu erhalten, was meinen persönlichen Lernprozess enorm beschleunigt hat.”
Raphael Kuckuck, Referendar in Frankfurt am Main
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Sarah Thomas, ehem. Referendarin in Dresden
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Patrick Müller, ehem. Referendar in Dresden
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit verwenden wir im Textverlauf (wenn nicht von der Berufsbezeichnung gesprochen wird) die männliche Form der Anrede. Selbstverständlich sind bei BSKP Menschen jeder Geschlechtsidentität willkommen.