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BUN­DES­VER­WAL­TUNGS­GE­RICHT ERKLÄRT IN TEI­LEN DIE AUS­ÜBUNG DES VOR­KAUFS­RECHTS DURCH DIE BER­LI­NER SENATS­VER­WAL­TUNG FÜR RECHTSWIDRIG

Bau- und Immobilienrecht Recht Urteil

Nach dem geschei­ter­ten Mie­ten­de­ckel hat das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt am 09.11.2021 erneut das Vor­ge­hen der Ber­li­ner Senats­ver­wal­tung in der Mie­ten- und Woh­nungs­po­li­tik für unrecht­mä­ßig erklärt. Es ent­schied, dass die in Ber­lin übli­che Vor­kaufs­rechts­pra­xis bei Grund­stü­cken aus Grün­den des Milieu­schut­zes teil­wei­se rechts­wid­rig ist.
Das Vor­kaufs­recht darf dem­nach nicht in der Annah­me aus­ge­übt wer­den, dass ein Käu­fer in der eini­ge Jah­re ent­fern­ten Zukunft gegen die Zie­le des Milieu­schut­zes ver­sto­ßen, also Mie­ter aus der Immo­bi­lie ver­drän­gen, könn­te. Maß­stab für das Vor­kaufs­recht darf nach Ansicht des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts jeden­falls nicht die rei­ne Erwar­tung sein, wie ein Käu­fer mit der Lie­gen­schaft umge­hen wird. Es hob damit ein Urteil des OVG Ber­lin aus dem Jah­re 2019 auf und gab einer kla­gen­den Immo­bi­li­en­ge­sell­schaft recht.

Pres­se­mit­tei­lung des BVerwG: https://www.bverwg.de/pm/2021/70


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